T+A Criterion S2000 CTL

T+A Criterion S2000 CTL Stand-Lautsprecher

Marius Donadello schreibt im deutschen High End online Magazin i-fidelity.de im Januar 2019 über die T+A Criterion S 2000 CTL:
“EXTRASCHUB
“T+A hat pünktlich zum 40. Firmenjubiläum die erfolgreiche Criterion-Serie wieder aufgelegt: Die drei Standlautsprecher wurden von Grund auf neu entwickelt und führen gleichzeitig das Konzept der Linie mit einer Transmissionline fort. i-fidelity.net hat sich das kleinste Modell S 2000 CTL genau angehört.
(…) Angesichts zweier Tieftöner, die mit Blick auf ihre Größe locker als Mitteltöner durchgehen könnten, bin ich allerdings offen gestanden skeptisch, ob die S 2000 CTL hierbei für adäquaten Schub sorgen können – Transmissionline hin oder her.
Aufhalten ist zwecklos
Doch diesbezüglich belehrt mich diese eher zierliche Konstruktion binnen weniger Takte sehr eindrucksvoll eines Besseren: Die Beats kommen blitzschnell, staubtrocken und druckvoll, Bassläufe sind sauber artikuliert und haben enormen Tiefgang. Dabei bleibt die S 2000 CTL hier selbst von hohen Lautstärken völlig unbeeindruckt und beweist andererseits auch bei moderaten Pegeln unverminderte Durchsetzungskraft. Mit ihrem 2015 veröffentlichten Album »Coming Forth By Day« huldigt Cassandra Wilson ihrem Vorbild Billie Holiday anlässlich deren 100. Geburtstag. Die S 2000 CTL setzt die träumerisch schwelgende Atmosphäre von »All Of Me« überaus feinfühlig in Szene und lässt mich sofort in der Melodie versinken – bis Cassandra Wilsons Gesang einsetzt: Ihre Stimme wird mit einer Natürlichkeit abgebildet, die im ersten Moment förmlich aufrüttelt.
(…) Testergebnis Die T+A Criterion S 2000 CTL präsentiert sich in überragender Verarbeitungsqualität und erweist sich als vollkommen unkompliziert hinsichtlich ihrer Aufstellung. Klanglich zeichnet sie sich zum einen durch eine sehr fein differenzierte Klangfarbenpalette und ein ungemein kraftvolles, stabiles Tieftonfundament aus. Darüber hinaus profiliert sie sich mit einer plastischen und dynamisch äußerst agilen Spielweise sowie einer großformatigen, dreidimensionalen Abbildung, die sich nahezu ganz von den Lautsprechern löst.   Marius Donadello“

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Andreas Günther schreibt im deutschen High End Magazin AUDIO im Dezember 2018 über die T+A Criterion S 2000 CTL:
“LEBEN UND LEBEN LASSEN
“T+A bringt eine neue Criterion-Serie. Die Holzverarbeitung ist ein Traum aus Präzision und Anfassgefühl. Dazu gibt es – wie immer bei den Herfordern – das Klangkonzept einer Transmissionline.
(…) So könnte es gewesen sein bei T+A, denn die neue Criterion-Serie ist weit mehr als eine Versammlung von Schallwandlern. Nehmen wir nur S 2000 CTL in einer Version in gekalkter Eiche, so, wie sie vor uns steht. Schon die erste Begegnung im Hörraum zeigte uns, dass diese Box für Menschen gemacht ist, die auf einen gewissen Stil Wert legen. Der Lautsprecher sieht traumhaft aus; er verändert das ästhetische Gefüge im Raum. Oben drauf liegt schließlich eine schwarze Aluplatte – das ist so schick wie edel und hochwertig.
(…) LUPENREINE BAUWEISE Aber wo ist die Bassreflexöffnung? Wir suchen und suchen und finden schließlich im Boden ein Loch. Aha, denken wir – und liegen falsch. Dieser Lautsprecher folgt einem ganz anderen Prinzip. Trotz seiner kompakten Bauform ist er eine lupenreine Transmissionline. Jetzt besteht die Gefahr, dass wir arrogant werden: Worin liegt der Unterschied zwischen einer Bassreflex-Konstruktion und einer Transmissionline?
Bewusst schnell und banal erklärt: In den meisten Boxen wird ein Basstreiber in ein Subgehäuse gesetzt, wobei die rückwärtige Bassenergie über eine meist runde Bassreflexöffnung ausgeströmt wird. In einer Transmissionline hingegen wird das  Gehäuse aufwendig verschachtelt – eine lange Röhre entsteht, die stehende Wellen nach einer definierten Charakteristik austreten lässt. Subtext: Hier wurde mehr Gehirn und Material eingesetzt.
(…) MARKERSCHÜTTERND Als klassischen Markstein ließen wir eine CD der Berliner Philharmoniker kreisen. Es dirigiert Herbert von Karajan, Anfang der 80er-Jahre, noch ganz verzückt von den Segnungen der digitalen Aufzeichnung. „Finnlandia“ von Sibelius wurde niemals wuchtiger, glutvoller aufgenommen. Da muss ein Lautsprecher nicht nur musizieren können, sondern regelrecht prahlen. Die S 2000 CTL stellte die Wucht des Orchesters schon mit den ersten Takten aus. Von wegen kleine Standbox – das war ein Schub an Informationen, markerschütternd tief. Hier zeigte sich die Transmissionline von ihrer besten Seite. Nicht alles im Tiefstbass geriet perfekt, aber der Druck war da, das Raumgreifende.
Fazit: Wer einen Augenschmeichler sucht, der richtig viel High-End-Dampf in den Wohnraum bringt – hier ist ein heißer Kandidat. T+A hat sein Wissen gebündelt und höchst eigene Technik verbaut. Die neue Criterion-Serie prahlt regelrecht mit ihrer tollen Verarbeitungsqualität. Das Ergebnis ist smart, die Transmissionline steuert einen erstaunlichen Bass hinzu. Ein Gesamtkunstwerk.
AUDIOgramm:
(+) smart, tendenziell warm abgestimmt, bassstark
(-) benötigt etwas Einspielzeit
Klangurteil: 95 Punkte.
Preis/Leistung: überragend”
–> AUDIO Empfehlung: Verarbeitung <–

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Ed Shelley schreibt in Ausgabe 453 des englischen High End Magazins Hi-Fi Choice im September 2019 über die T+A Criterion S 2000 CTL (im Zusammenspiel mit T+A PA 2000 R und T+A MP 2000 R Mk II):
“T+A may make equipment that is exactingly engineered, but that doesn’t stop it from being fun to listen to as Ed Selley discovers.
(…) Components: T+A Criterion S 2000 CTL – A three-way transmission line design with a pair of 150mm bass drivers acting on a custom transmission line with a 120mm midrange driver and 25mm tweeter operating together as a dedicated ‘module’ that is intended to offer very even dispersion across a wide angle.
(…) Viscerally engaged To listen to the T+A for any length of time is to have the technical sophistication fall away as sheer, unbridled musicality takes its place. Pick up the tempo and play Thom Yorke’s electronically underpinned Not The News, and the T+A is an absolute delight. It’s technically excellent, capturing the flurry of sounds and effects and leaving Yorke’s voice sitting rich and clear at the top of it, but more than that it is viscerally engaging. This is a system that doesn’t sit playing  background music. It doesn’t demand your attention, it consistently and justifiably earns it.
This sheer enjoyment isn’t tied to speed and energy either. It makes Hayden Thorpe’s Diviner come alive in a way that even having listened to the album quite a bit since it was released, still has me ambitiously attempting the seldom seen ‘air piano’ manoeuvre. It is more than just rhythmic energy that creates this response. It is ensuring that every aspect of the music is delivered with almost nothing added to muddy or interfere with the process.
The ‘almost’ in that sentence is important, though, because the system does impart a degree of influence over what you hear – it’s simply that the effect is almost impossibly benign. Cool Car, the debut album from Canadian band Girlfriend Material has an entirely deliberate bedroom studio vibe to its mastering and presentation. On many systems at this price, the crudeness of the production would be borderline unlistenable. Here, opening track Peace Sign is as raw and immediate as the band intends and yet the S 2000 CTL is absolutely steadfast in avoiding becoming harsh or forward. Not only will this system accept music in a number of different formats, no less importantly, it will accept it in a great many forms too.
This then, is German fun manifest in audio. The attention to detail is exquisite and the technical rigour that  has gone into all the components is absolutely beyond reproach.
Joy to the world The reason why it has been done isn’t the pursuit of technical plaudits or a desire to know what the artist had for breakfast that morning – although it’s no slouch in either regard it has to be said. The real reason that T+A has gone to the design lengths it has is the pursuit of joy. Moreover, this is textbook, well-planned German joy. This is a sensibly sized, impressively flexible system that won’t overpower the space it is in and, based on the level of fit and finish on display, it will do so for a very long time indeed. The moment that you turn it on, though, none of that matters. This is a fabulously entertaining system that never feels its message is more important than that of the music it is playing and it is sure to delight anyone in the fortunate position of being able to own it.”

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T+A Criterion S2000 CTL Stand-Lautsprecher

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